Comics. Diese Form der Literatur hat es hierzulande nach wie vor nicht leicht. Auch wenn neue Stilrichtungen oder Gattungen (zuletzt Graphic Novels oder Webcomics) in den letzten Jahren frischen Wind in dieses Genre brachten, hat sich die allgemeine Wertschätzung dafür nur wenig gebessert und es ist nach wie vor kaum lukrativ, hauptberuflich als Comiczeichner zu arbeiten. Comiczeichnen muss man sich leisten können, denn je nach Art, Stil oder Inhalt sind Comics häufig sehr aufwändig in der Produktion.

Trotzdem gibt es erfreulicher Weise viele tolle Comics und diese sind für viele Illustratoren der Grund für ihren beruflichen Werdegang. So auch für Stew, die sich in frühester Kindheit beim Lesen einer Bildergeschichte von e.o.plauen (Vater und Sohn) eine lebenslange Affinität zu Comics einhandelte – im Gegensatz zu Timo, der sich als Kind beim Konsumieren von Zeichentrickserien mit dem Illustrationsvirus infizierte.

Und obwohl viele unserer Projekte immer wieder das Gebiet der Comics schneiden, gab es „das eine, große“ Comicprojekt bisher noch nicht. Stattdessen zeichnen wir hier und da mal ein paar Panels, dort mal eine Sprechblase, selten eine ganze Comicseite. Was schade ist, denn wir würden gerne viel mehr Comics machen …

Nichtsdestotrotz gibt es immer wieder kleine Szenen aus dem erlebten (oder auch fiktiven) Alltag, die als Minicomic notiert werden – und das schon seit einer ganzen Weile. Wir können uns Comics nun mal schlecht verkneifen! Und da dies mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch unser Leben lang so bleiben wird, gibt es auf Illustrie eine Rubrik für diese semi-realistisch-fiktiven Autobio-Comics:

In losen Zusammenhängen, persönlich, den (Berufs-)Alltag beleuchtend, tagebuchartig – aber nicht täglich, sondern immer nur dann, wenn wir es uns zeitlich eben leisten können. Und natürlich, wenn sich etwas lohnt, erzählt zu werden (was übrigens so ca. 3-10 mal am Tag der Fall wäre)!

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Update 01: Irgendwann waren im Laufe der Jahre dann doch so viele Minicomics zusammen gekommen, dass wir 2014 ein kleines Comicbüchlein namens „Unkraut und Rüben“ selbst gedruckt, herausgebracht und hauptsächlich auf dem Comicsalon Erlangen verkauft haben. Dabei enthält das Heft nicht nur die hier auf der Website bis 2014 gesammelten Comics, sondern auch ca. 10 zusätzliche Seiten, die nur in „Unkraut und Rüben“ enthalten sind. Wer ein solches Heft haben möchte, kann dies gerne direkt über www.kwimbi.de bestellen oder  – falls es dort nicht mehr erhältlich sein sollte – uns eine Email schicken.